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Trotz zahlreicher Socialmedia-Plattformen, sind auch Newsletter aktuell immer noch relevant. Das hat zum einen damit zu tun, dass nicht alle Leute (regelmäßig) auf Socialmedia-Plattformen unterwegs sind. Zum anderen empfinde ich Newsletter als viel persönlicher. Und natürlich gibt es noch einen entscheidenen Vorteil: du bist deutlich flexibler bei der Gestaltung und auch längere Texte finden in einem Newsletter Platz.

Anwendungsbeispiele für Newsletter

  • Informiere deine Kursteilnehmer*innen über neue Kurse & Veranstaltungen
  • Richte eine Warteliste für Interessenten ein, wenn deine Yogakurse aktuell voll sind
  • Nutze Newsletter als Plattform für dein Online-Produkt

Diese drei Punkte dürften die sein, die für Yogalehrer*innen am relevantesten sind. Wir nutzen auf unserer Yogastudio-Website ein Newsletter-Tool für die ersten beiden Punkte. Für den Vertrieb von Online-Produkten gibt es noch andere Lösungen, auf die ich in einm späteren Artikel eingehende werde.

Voraussetzungen für einen eigenen Newsletter

Um einen Newsletter anbieten zu können, benötigst du folgendes:

  • Content
  • Eine Plattform, auf der sich interssierte Personen für deinen Newsletter anmelden können
  • Ein Tool, in dem deine Teilnehmer*innen verwaltet werden und über das du den Newsletter verschicken kannst

Kosten für Newsletterdienste

Je nach Anzahl deiner Newsletter-Abonnenten, E-Mails, die du pro Monat verschicken willst und den gewünschten Funktionen, bieten viele Newsletterdienste auch kostenlose Pakete an.

Möchtest du mehr E-Mails verschicken, mehr Abonnenten verwalten oder mehr Funktionen (bspw. Workflows für den automatisierten Versand mehrere E-Mails), liegen die Kosten bei ca. 10,00 – 15,00 Euro (zzgl. Mwst.) pro Monat.

Tools für Newsletter

In diesem Artikel werde ich zwei Dienste vorstellen, die meiner Meinung nach sehr empfehlenswert und insbesondere für Anfänger*innen sehr geeignet sind. Dabei handelt es sich um Mailpoet und CleverReach. Beide Tools bieten kostenlose Grundfunktionen, so dass du sie ganz unverbindlich testen kannst.

Hierbei ist zu beachten, dass Mailpoet nur für dich geeignet ist, wenn du das CMS WordPress für deine Website nutzt.

CleverReach ist ebenfalls für den Einsatz auf WordPress-System gedacht, es kann aber auch genutzt werden, wenn du deine Website mit Jimdo, Wix oder einem anderen Baukastensystem erstellt hast.

Beide Tools sind für den DSGVO-konformen Einsatz geeignet. Dies ist für Websites, die sich an deutsche Besucher*innen richten, zwingend erforderlich. Solltest du ein anderen Tool im Einsatz haben oder zukünftig nutzen wollen, informiere dich ausführlich, ob dieses datenschutzkonform eingesetzt werden kann.

Unterstützung benötigt?

Solltest du Unterstützung bei der Einrichtung auf deiner Website benötigen, kontaktiere uns gerne. Wir richten das Tool datenschutzkonform und nach deinen Wünschen ein und geben dir eine Einweisung.

CleverReach

Schauen wir uns zunächst CleverReach an, das unabhängig von der Plattform (WordPress, Jimdo, Wix, etc.) eingesetzt werden kann. Es handelt sich um einen deutschen Anbieter, was für den datenschutzkonformen Einsatz ein sehr großer Vorteil ist.

Kosten & Funktionen

Die Lite-Version ist kostenlos. Mit dieser kannst du bis zu 250 Abonnenten verwalten und 1.000 E-Mails pro Monat versenden. Hast du also bspw. 200 Abonnenten, könntest du 5 Newsletter im Monat verschicken. Weitere Einschränkungen der Lite-Version sind, dass nur eine Abonnenten-Kategorie (Liste) angelegt werden kann und auch nur ein Anmeldeformular. Dieses kannst du natürlich beliebig oft auf deiner Website einbinden. Außerdem wird im Newsletter eine kleine Werbung für CleverReach angezeigt.

Für 15,00 Euro (zzgl. Mwst) pro Monat enthält der Newsletter keine Werbung von CleverReach. Du kannst unbegrenzt viele E-Mails an max. 500 Abonnenten verschicken und unbegrenzt viele Abonnenten-Kategorien (Listen) anlegen. Außerdem stehen dir diverse Vorlagen zur Verfügung. Dieses Paket enthält dann auch Funktionen, die du für automatisierte Worflows benötigst. Zum einen kannst du Newsletter zeitgesteuert versenden und zusätzlich kannst du auch sogenannte Automationen anlegen.

Das heißt bspw., dass eine Person zur Anmeldung eine E-Mail erhält. Eine Woche später erhält sie die nächste von dir festgelegte E-Mail, darauf die Woche wird automatisch die nächste vorgegebene E-Mail versendet, usw.
Diese Automationen eignen sich bspw. für Online-Produkte oder auch Freebies, da der festgelegte Workflow für jede Person abhängig von ihrer Newsletter-Anmeldung startet.

Viele nützliche Infos zu Automationen findest du auf der CleverReach-Website und in diesem Video:

Weitere Informationen zu den Preisen findest du hier: CleverReach Preise

Einbindung von CleverReach auf deiner Website

Die Einbindung von CleverReach unterscheidet sich nach dem von dir verwendeten CMS. Nutzt du bspw. WordPress, so steht dir ein Plugin zur schnellen und einfachen Einbindung zur Verfügung.

Nutzt du Wix oder Jimdo, so erfolgt die Einbindung über einen kurzen HTML-Code, den du einfach einfügen kannst. CleverReach stellt auf seiner Website auch Anleitungen für viele Plattformen zur Verfügung.

Verwendung von CleverReach

Auf Anleitungen kann ich an dieser Stelle verzichten. Auf der Website von CleverReach findest du etliche Tutorials. Außerdem gibt es auch einen Youtube-Kanal, auf dem in deutschsprachigen Videos die Verwendung ausführlich erklärt wird.

Weitere Tipps

  • Vergesse nicht, dass du CleverReach in deiner Datenschutzerklärung aufnehmen musst
  • Sämtliche Tracking-Funktionen empfehle ich zu deaktivieren oder auf ein Minimum einzustellen, um in Bezug auf den Datenschutz sehr datensparsam zu arbeiten

Mailpoet

Mailpoet ist ein Newsletter-Plugin für WordPress-Websites. Es ist bereits seit 2011 verfügbar und hat sich zu einem der beliebtesten Newsletter-Plugins etabliert. Das liegt vor allem daran, dass die Grundfunktionen kostenlos sind und die Nutzung auch für Anfänger*innen geeignet ist.

Kosten & Funktionen

Die Starter-Version von Mailpoet ist kostenlos. Mit dieser kannst du 5.000 E-Mails im Monat an insgesamt 1.000 Abonnenten versenden. Hast du also bspw. 1.000 Abonnenten, wären das 5 Newsletter im Monat. Es stehen dir diverse Vorlagen zur Verfügung und du kannst beliebig viele Abonnenten-Kategorien (Listen) anlegen. Zudem kannst du auch beliebig viele Anmeldeformulare anlegen. Wir nutzen für unser Yogastudio bspw. zwei Listen mit separaten Anmeldeformularen: Eins für einen regulären Newsletter, der über neue Veranstaltungen und Kurse informiert. Eine zweite Liste mit einem zweiten Formular dient als Warteliste für unsere ausgebuchten Kurse. Wie bei CleverReach auch, enthalten die E-Mails in der kostenlosen Verion einen kleinen Werbelink.

Möchtest du mehr Funktionen, benötigst du die Business-Version, die ab 10,00 Euro (zzgl. Mwst.) pro Monat erhältlich ist. Bei dieser halbiert sich die Anzahl der max. Abonnenten auf 500, dafür kannst du aber unbegrenzt viele E-Mails verschicken. Für 20,00 Euro (zzgl. Mwst.) pro Monat, sind wieder 1.000 Abonnenten zulässig.

In der Business-Version wird die Werbung in den E-Mails entfernt, außerdem lassen sich (wie auch bei CleverReach) Automationen erstellen, die bspw. für Online-Produkte genutzt werden können, ein Beispiel dafür findest du bspw. hier: Automation in Mailpoet erstellen

Einbindung von Mailpoet auf deiner Website

Installiere zunächst über WordPress das Plugin Mailpoet. Anschließend führt dich ein Assistent durch die Einrichtung. Ein Video zu Mailpoet von mir findest du hier:

Tipps zur Verwendung

  • Ich empfehle, nicht den Mailpoet Sending Service zu verwenden, sondern einen eigenen Dienst (SMTP). Die SMTP-Daten kannst du bei deinem Hoster einsehen und musst die Daten dann nur in Mailpoet eintragen. Aus Datenschutzsicht ist das die deutlich bessere Lösung, da die Daten dann ausschließlich auf deiner Webspace gehalten und nicht mit Mailpoet geteilt werden
  • Für einen besseren Datenschutz empfehle ich ebenfalls, in den Mailpoet Einstellungen das Anaylse-Tracking auf „Basis“ (niedrigste Stufe) einzustellen und auch das anynome Teilen von Daten zu deaktivieren
  • um Mailpoet vom Design her perfekt zu integrieren, kannst du alle Mailpoet-Seiten (Abonnement verwalten, Austragen-Seite, etc.) in WordPress gestalten
  • Nutzt du Elementor Pro, kannst du das Anmeldeformular darüber erstellen
  • Nicht vergessen, dass Mailpoet in deiner Datenschutzerklärung mit aufgenommen werden muss

Vergleich CleverReach & Mailpoet

Für den Fall, dass du vorerst eine kostenlose Version nutzen möchtest, findest du hier einen Vergleich der wichtigsten Free-Funktionen von CleverReach und Mailpoet:

CleverReachMailpoet
PlattformWordPress, Jimdo, Wix, etc.WordPress
Anzahl Abonnenten2501.000
E-Mail pro Monat1.0005.000
Anzahl Listen1unbegrenzt
Anzahl Formulare1unbegrenzt
Werbungvorhandenvorhanden
Pro-Funktionenab 15 € netto/Monatab 10 € netto/Monat
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Hallo, ich bin Heiko. Ich freue mich, wenn dir meine Artikel weiterhelfen. Melde dich gerne, wenn du Fragen hast und Unterstützung benötigst.

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